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Jugendstil Möbel Ankauf



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Jugendstil Möbel Ankauf Dresden
Der Jugendstil ist durch einen hohen kunstgeschichtlichen Wert gekennzeichnet und zeitlich an der Wende des 19. in das 20. Jahrhundert einzuordnen. Der Begriff „Jugendstil“ bezog sich ursprünglich auf die 1896 gegründete Münchner illustrierte Kulturzeitschrift „Jugend“. Obwohl die Bezeichnung dieser Epoche aus Deutschland stammt, war die Epoche in Deutschland relativ kurz. Es wird angenommen, dass das Jahr 1894 den Beginn und das Jahr 1902 das Ende des Jugendstils in Deutschland datiert. Der Jugendstil ist Ausdruck einer jungen Generation intellektueller Schichten, die sich gegen die Nachahmung historischer Stile richtet.

Arts and Crafts: Vorgänger des Jugendstils



Feststellen lässt sich, dass die Motivation dieser Epoche in der rasanten Industrialisierung jener Zeit zu sehen ist. Das traditionelle Handwerk verlor seine starke Stellung und musste der preisgünstigeren und massenhaften Fertigung der modernen Industriestätten weichen. Schon früh hatte es dazu Gegenbewegungen gegeben, vor allem in England, dem Ursprungsland der industriellen Revolution. William Morris (1834-1896) und seine Bewegung „Arts and Crafts“ (Kunst und Handwerk) werden dabei als wichtigste Vorläufer des Jugendstils angesehen. Die von Morris begründeten Werkstätten sollten in Konkurrenz zur zerstückelten Industrieproduktion hochwertiges Kunsthandwerk am Leben erhalten. Baukunst, Malerei, Plastik etc. sollten zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen und damit gleichzeitig eine neue Kultur hervorbringen.

Kennzeichen des Jugendstils



Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien. Unmittelbar mit dem Jugendstil verbunden ist die Forderung nach Verschmelzung von Kunst und Leben, der Wiedereinbeziehung der Kunst in das Alltägliche im Sinne einer umfassenden künstlerischen Neugestaltung aller alltäglichen Dinge, wobei den dekorativen Künsten ein besonderes Gewicht zukam. In diesem Punkt knüpfte der Jugendstil allerdings an den Historismus an, der bereits das Gesamtkunstwerk zum Programm erhoben hatte. Es war ein programmatischer Gegenentwurf zur Abgehobenheit auratischer Kunstwerke in der Sphäre der sogenannten „hohen“ oder „bildenden Kunst“. Insgesamt gehören die Abkehr von den historischen Bauformen und die intensive Suche nach neuen dekorativen Gestaltungsmöglichkeiten in Architektur und Kunstgewerbe zum erklärten Programm vieler Künstler des Jugendstils.

Verbreitung in Deutschland



Im deutschen Sprachraum liegen die Ursprünge des Jugendstils vor allem in drei Städten: in Wien als architektonische Reaktion auf den Historismus der Ringstraßenepoche, in München vor allem im Bereich von Innenarchitektur und Kunstgewerbe sowie in Darmstadt durch die von Großbritannien angeregte Darmstädter Künstlerkolonie. Der Jugendstil ist in Deutschland aus lokalen Bewegungen und Künstleravantgarden entstanden, die erst im Laufe der Jahre und über die vielen neu gegründeten Kunstzeitschriften zu einem überregionalen Ideenaustausch gelangten.

Möbel des Jugendstils


Bei dem Bau eines Jugendstilmöbels stand der Anspruch im Raum, ein Möbel zu schaffen, welches zum einen erschwinglich ist und zum anderen einen sozialen Anspruch erfüllt. Das Jugendstilmöbel sollte nicht repräsentieren, sondern eine einfache und ehrliche Verbindung zwischen Wohnen und Arbeiten schaffen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, mussten Jugendstilmöbel als Massenware in den Werkstätten produziert werden. Die Möbel des Jugendstils griffen die Elemente der Flächenkunst des Jugendstils wieder auf. Das Repertoire der Möbel umfasste die Möbel, die für den Gebrauch, für das tägliche Leben, unabdingbar waren.

Gebrauchsmöbel mit künstlerischem Anspruch



So schmückten die Elemente des Jugendstils sowohl Küchenschränke, Tische und Stühle als auch Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände wie beispielsweise Lampen. Flächenkunst und geschwungene Linien verliehen den Möbeln einen künstlerischen Anspruch und eine lebendige Wirkung. Florale Motive verzierten eckige Türen. Geschwungene Linien und gebogene Beine an Sitzgruppen erinnerten an Ranken. Sowohl organische als auch geometrische Formen werteten das Gesamtbild des einfachen Gebrauchsmöbels auf und wurden somit dem Anspruch der Künstler, welche sich vom Historismus abwandten, gerecht und etablierten das Gebrauchsmöbel mit künstlerischem Anspruch in der Gesellschaft.

Noch heute beliebte Einrichtungsgegenstände



Die Möbel des Jugendstil haben ihre Wirkung in Laufe der Jahre nicht verloren und sind auch heute noch sehr beliebte Einrichtungsgegenstände, welche – obwohl sie als Massenware angedacht und produziert wurden –, noch heute einen hohen Wert haben und bei Sammlern, Liebhabern und Kunstfreunden gleichermaßen beliebt sind, da sie sich mühelos in modernstes Wohndesign einfügen.

Jugendstil Möbel Ankauf

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